Portraits




Martin aus Freiberg - von einem der auszog, um die Stadt kennenzulernen

Martin aus Freiberg hat kaum handwerkliche Erfahrung, kein Werkzeug und zieht vom Land in die Stadt, um ein neues Leben zu beginnen. Mit neuer Wohnung, Freundin, Studium und allem drum und dran. Am 5. Mai schrieb er mir:

Meine Motivation ist dass ich in einigen Monaten mit meiner Freundin 1. Zusammen 2. Sehr weit weg und 3. In eine Metropole (ich komm eigentlich vom Dorf und leb jetzt in einer überschaubaren Stadt). Da hab ich die Befürchtung, dass, weil viele der Orte, Freiräume und Gegenstände, die für mich schon irgendwie „Heimat“ ausmachen, wegfallen, ich mich schnell entwurzelt und verloren fühlen werde. Um dies zu verhindern, möchte ich mir schon jetzt so viel wie möglich Dinge schaffen die eine persönliche Note von mir oder eine Geschichte haben. In einer Wohnung in der aus preisgründen zu 80% alles von Ikea sein wird, brauch ich einfach Dinge die mir fehlen mich an diesem Ort heimisch zu fühlen und das will ich versuchen über selbstgebaute Möbel zu erreichen. Zumal es mich als Mensch des theoretischen auch reizt, mir auch die ein oder andere praktische Fähigkeit anzueignen.
Leider sind die Kissen etwas zu kurz (es ist verdammt schwierig schöne 60x60 Kissen zu finden, auch bei IKEA). Im Baumarkt wurde beim Maße zuschneiden, der Verschnitt nicht mit bedacht weshalb besonders beim breiten Brett in der Armlehne viel fehlt.
Beim Kanten abrunden wollte ich mir etwas Schleifarbeit sparen und hab erstmal versucht ne 45° Fase zu schnitzen, das ist aber an den Armlehnen schief gegangen. (beim schnitzen ist ein viel zu großes Stück rausgebrochen, was sich auch mit viel Schleifen nicht wieder kaschieren ließ).
Achtung bei den Gurten! Ich hab meine unten lieber etwas mehr in der Mitte konzentriert gemacht, weil ich dache, dass die dort die größte Last tragen müssen, aber sinkt das Sitzkissen links und rechts ganz schön in den Sessel hinein.
Auf den Bildern siehts so aus als wäre ein Bein zu kurz, ist es aber nicht. Der Sessel ist nur verzogen, was ich aber beim reinsetzen alles wieder begradigt.

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Luise Watolla - die Lebenshungrige
Luise, gerade mal 22 Jahre jung, aus Hameln befindet sich nach einem Unfall seit einem Jahr in einer Reha-Klinik. Aber Langeweile kommt ihr nicht auf. Mithilfe des Bauplans vom 24 Euro Chair hat sie die Holzwerkstatt ihrer Klinik für sich entdeckt.
Am 9. Mai 2011 schrieb sie mir:
Fotos vom Bau habe ich leider nicht, hier noch eines mit unserem Kater und mir.

Material: Kiefer, klar lackiert. Die Gurte sind Sicherheitsgurte aus dem Auto. Die Kissen sind einfachste Kissen von Ikea, mit einem alten Bettlaken, einem Edding und der Hilfe meiner Oma machte ich Bezüge.
Materialkosten: in der Holzwerkstatt durfte ich Holzreste nehmen und zahlte mit Lack und allem 5 Euro (um ein reines Gewissen zu haben). Die Gurte (Sicherheitsgurte aus dem Auto) bekam ich kostenlos aus einer Auto-Werkstatt. Die Kissen mopste ich aus dem alten Zimmer meiner Schwester (als Ausgleich möchte sie auch einen solchen Sessel haben).
Arbeitszeit: weiß ich leider nicht genau, durch Unterstützung der Therapeuten konnte ich sicherlich auch Zeit einsparen. (Mit der Japansäge musste ich mich zum Beispiel nur kurz quälen, da die meisten Fingerzinken an der Maschine zugesägt wurden.)
Tipps: Ich war ratlos, wo ich Jutegurte bekommen könnte. Baumarkt? Bastelladen? Dann kamen meine Eltern plötzlich mit Sicherheitsgurten aus einer Autowerkstatt an. Prima und kostenlos!
Fazit: Das dünne Holz und die Leichtigkeit des Sessels ließen mich an der Stabilität zweifeln. Nachdem mehrere Therapeuten Probesitzen gemacht hatten, wagte ich es auch. Gemütlich! Trotz dünner Kissen. Meine Schwestern hätten auch gern solche Sessel für den Sommer und den Studentenbalkon. Und durch das Selber-Bauen hat man eine viel persönlichere Bindung und man arbeitet auch gemeinsam. Meine Oma zum Beispiel nähte die Kissenbezüge mit mir, daran werd ich mich immer erinnern, wenn ich den Sessel sehe.
Einen endgültigen Platz hat der Sessel noch nicht gefunden, aber da er so leicht und klein ist, kann man ihn super transportieren und bei gutem Wetter schnell einmal in den Garten stellen. Ein toller, praktischer, günstiger Sessel!
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Helmut Gronau - der Holzflüsterer
Helmut, Realschullehrer aus Hamburg hat bei seinen Schülern die Lust am Werken entflammt (Mail und Fotos am 28. März 2011 von Helmut Gronau):






Die Gurte verschwinden hier elegant zwischen den Querleisten. Das ist laut Bauplan zwar nicht notwendig, aber ein schönes Detail. Wichtig nur: Die beiden Leisten müssen aus statischen Gründen zu einem festen L-Profil verleimt sein.





Hi nach Berlin! So heute gibt es erst einmal die letzten Fotos und Informationen. Mein Name ist Helmut Gronau (Baujahr 1952), Beruf Realschullehrer (Fach Technik). 
Mit den Seitenteilen geht's los.
Wir haben, wie vorgegeben, Kiefer-Leimholz aus dem Baumarkt verwendet. Materialkosten durch günstigen Einkauf für den gesamten Fachbereich  pro Stuhl ca. 18 Euro. Das mit der Arbeitsdauer ist schwer anzugeben, da ich die Schüler in der Woche jeweils zwei mal 90 min. im Unterricht habe. 
Dann machen wir uns an die Rückenlehne ...
Meine Schätzung liegt so bei ungefähr 15 Zeitstunden pro Stuhl.
Bei dem ersten jetzt fertigen Sessel (der Schüler in dem fertigen Sessel heißt übrigens Felix; leider haben wir noch keine Kissen parat gehabt ;-(() habe ich auch noch etwas mitgeholfen ;-))
Die Rückenlehne ist eine einfache Rahmenkonstruktion.

Mein Tipp für alle Bauwilligen: einfach loslegen, der Bausatz ist genial einfach! Alle,  die die Stühle (egal ob halb- oder ganz fertig gesehen haben sind begeistert!
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Andrea Ölkers - die Zauberin 
Andrea, Studentin aus Hildesheim schrieb mir am 9. März 2011:


Meine Motivation deinen Berliner Hocker zubauen liegt darin, dass er so vielseitig einsetzbar ist und sogar ich ihn bauen könnte mit zwei linken Händen. Da ich noch Studentin bin ist natürlich alles preisgünstige und das WG Zimmer verschönernde gern gesehen. Aus deinem Berliner Hocker würde ich gerne versuchen einen Stubentisch zu bauen den man so ineinander stecken kann. 
Der David Copperfield unter den Berliner Hockern: Die drei Modelle von Studentin Andrea lassen einen Berliner Hocker gänzlich verschwinden. Fotos: Andrea Ölkers


Ich wollte den für meinen Freund bauen. Der ist zwar selber Tischler und kann das gewiss alles besser als ich, aber er hat schon so viel für mich gebaut, dass ich auch mal etwas für ihn bauen kann. Und ich bin überzeugt das die Hocker genau so schön werden wie vom Profi.:)


Le Van Bo schreibt:
Liebe Andrea, Du bist eine Zauberin! Das erinnert mich an die Nesting Tables von Josef Albers. 

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Nadja Taubner - die Zimmermannstochter
Architekturstudentin in Leipzig
Handwerkliche Begabung: Fortgeschritten
Material: Leisten aus Kiefer
Dauer: 8 Stunden
Papas Werkstatt

Am 4.11.2010 schrieb mir Nadja:
Hallo,
hier endlich die Fotos vom Stuhl. Ich habe insgesamt ca. 8 Stunden dafür gebraucht und bin begeistert wie einfach es war dem Bauplan zu folgen und nun den fertigen Stuhl zu vor sich stehen zu sehen.
Habe schon sehr viel Lob dafür bekommen was ich natürlich weiterleite ;-)
Ich selbst studiere gerade noch Architektur und ein Designer Stück für so wenig Geld in der Wohnung
stehen zu haben wäre eine tolle Vostellung (da ja Studenten bekanntlich eh immer pleite sind und sich
ein Original nicht leisten können ;-) )
Ich interessiere mich dafür weil ich nicht das 20. IKEA Möbel in meinen 4 Wänden stehen habe sondern selbst Hand anlegen will um mein Heim persönlicher und einzigartiger zu gestalten.
Ich würde sobald ich die Baupläne habe anfangen und 2 Stück bauen. Ich arbeite in der Werstatt meines Vaters der Zimmerer ist.
Viele Grüße und vielen Dank
Nadja

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Elmar und Moritz - Die Kumpels vom Bodensee
Elmar, 26 Jahre
Industriemechaniker/Wirtschaftsassistent (arbeitssuchend)
Material: Leisten aus Fichte
Kosten: 38 Euro
Dauer: 16 Stunden
Papas Werkstatt













Moritz, 28 Jahre
Dipl.-Ing. Maschinenbau (arbeitssuchend)
Fichte/Kiefer
Hanfgurt
Kosten: 20 Euro (toom)
Dauer: 24 Stunden
Baubeginn: Juni 2010












Wir wohnen am wunderschönen Bodensee und haben unsere Kindheit und Jugend gemeinsam in einem kleinen Dorf auf der Halbinsel Höri verbracht. 
Wir sind gemeinsam bis zum Abitur gegangen.



























Den Ausschlag für den Sessel gab uns ein Regal, welches ich vor zwei Wochen gebaut habe. 
Moritz hat bei Spiegel-online von deinen HartzIV-Moebeln gelesen und wollte unbedingt auch einen 24-Euro-Chair bauen und da wir uns derzeit beide gerade in der misslichen Lage der Arbeitssuchenden befinden, dachten wir wir könnten unsere Zeit auch sinnvoll Nutzen.



Moritz hat sich im toom-Baumarkt das Brett ohne Probleme sägen lassen und ca. 15 Euro bezahlt. Mit Bändern aus Hanf, den Dübeln, Holzleim und Klebekork für die Stuhlbeine, war er bei 20 Euro.
Produziert und montiert haben wir das ganze in der Werkstatt von meinem Vater in meinem Elternhaus. Er ist, genau wie ich, ein SELF-MADE-Mann.
Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten beim grübeln über den Bauplan, gings los... Theorie meets Praxis, oder besser gesagt: Moritz meets Elmar!


Am Ende des ersten Tags, mit ein paar gekillten Brettern (ich sag nur: Fingerverzinkung), haben wir es aber tatsächlich dann doch geschafft, alle Teile für einen ersten Zusammenbau fertig zustellen.
Nachdem wir festgestellt haben, dass es sich beim gewählten Kiefer/Fichte-Holz um sehr dünnes Material handelt, bin ich losgezottelt und hab das Material für den nächsten(meinen) Stuhl selbst ausgewählt. Dabei handelt es sich nicht um ein Brett, sondern um gehobelt und veredelte Leisten mit den Maßen 20x60x2400 mm aus Fichte. Das breitere Brett ist, wie gehabt, aus dem Vollen gesägt.
Der Preis für das Holz belief sich auf 38 Euro.... Das klingt jetzt erstmal viel, aber dadurch hat man/frau auch jede Menge Vorteile gegenüber dem Brett.
1. Das Brett ist geleimt. Der Balken dagegen besteht aus einem Teil. Ergo: Er ist viel massiver.
2. Beim Sägen des Bretts schleichen sich viele Fehler durch Winkligkeit, Maßgenauigkeit und Parallelität ein. Diese Probleme gibts beim Balken nicht, da dieser nur
abgelängt werden muss.
3. Durch die Dicke des Balkens ist der Stuhl insgesamt viel stabiler.

Abgesehen von dem höheren Preis, musste ich bei der Rückenlehne links und rechts jeweils zwei Aussparungen machen, da sich ja schließlich auch die Maße etwas geändert hatten. Aber ich finde das macht den Stuhl irgendwie authentisch;-).

Im Großen und Ganzen habe ich den zweiten Stuhl im Alleingang gebaut, da Moritz mit dem anderen Stuhl und seinen Tücken beschäftigt war.
Somit konnte ich an einem Tag den Stuhl zusammenbauen. Am Tag darauf habe ich die Kanten geschliffen und die Verundungen an die Verzinkungen gefeilt.

Fazit: Das Projekt kann ich jedem empfehlen, der nicht ausgelastet ist, auf der Suche nach Herrausforderungen oder einfach ein neues Möbelstück für sein Wohnzimmer braucht. Es hat echt Spaß gemacht, nach Wochen der Langeweile und des in-den-Tag-hinein-leben wieder eine Aufgabe zu haben. Zudem ist es eine wunderbare Vorbereitung auf ein hoffentlich baldiges Arbeitsleben.

"Geteilte Freude ist doppelte Freude." 
Die Arbeit mit meinem Kumpel war super. Denn genauso, wie bei dem Spruch, geteiltes Leid ist halbes Leid, ist umgekehrt geteilte Freude auch doppelte Freude. Durch gegenseitiges Mut zusprechen und Anspornen, haben wir es geschafft, dem Ganzen ein Gesicht zu geben.


Liebe Grüße vom Bodensee,
Elmar und Moritz

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Arash Serkani - Der Macher
37 Jahre, Kommunikationskünstler in Berlin/Rom
Teilnahme an VHS Kurs
Kieferleimholz
Kosten: 24 Euro
Dauer: In nur 18 Stunden (!) gebaut, geschliffen und vergurtet.
Gurt aus hochwertigem Polyester (Möbeltransportgurt)


     
 
Arash mit seinem 24 Euro Chair im Görlitzer Park mit einem seiner Lieblingstexte: Der große Diktator von Charlie Chaplin. Für die Internetseite Volkslesen.tv liest er uns daraus vor.

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Jonas - Der Tapfere
26 Jahre
Psychotherapeut in Berlin
Buche
Kosten: 18 Euro
Eigenbau ohen Werkstatt
Baubeginn: 24. Mai 2010




Salut Le Van Bo,


ich bin sehr froh und gleichzeitig auch stolz über mein Tischlerhandwerk, seit gestern steht der Sessel in meinem Zimmer. (siehe selbst)


Ich bin ohne große Komplikationen durchgekommen, leider musste ich die Fingerverzinkung aufgeben, da ich ohne die entsprechenden Maschinen keine geraden Zinken sägen konnte.
Ansonsten ist keine Schraube gebohrt woden und das heisst schon viel, wie ich jetzt durch eigenens Arbeiten erfahren konnte.


Im Baumarkt wollten sie mir meine zwei Buchenbretter  (waren im Angebot: 40/80 und 40/120=18 Euro) nicht zuschneiden. In einer Behindertenwerkstatt um die Ecke habe ich dann nachgefragt und siehe da: man findet noch gutherzige Menschen. Zwei Tage später konnte ich zum schneiden der Bretter erscheinen und oberndrein erhielt ich noch wertvolle Tips zur Fingerverzinkung und zum leimen...


Den Holzverschnitt konnte ich gut zum Proben der Fingerverzinkung gebrauchen, doch nach mehreren Versuchen (siehe selbst) wurde mir klar, das ich nie anschauliche gerade Zinken schaffen würde. Doch der Mißmut verflog schnell, nachdem mir das Dübeln gut gelang und der Sessel seine Form annahm.




Wer Schaumstoffe passgenau zuschneiden möchte ist in der Nestorstr. am richtigen Platz. www.schaumstoffladen.de   
Ich hätte für 8 cm dicken Schaumstoff für Sitzpolster und Rückenlehne 30 Euro gezahlt.
Schmunzeln musste ich und die symphatische Verkäuferin bei IKEA, als die Sitzpolster für den Lillberg 24 Euro kosten sollten. Letzendlich entschied ich mich für Restschaumstoff, aus dem ich mir die Maße selber mit dem Teppichmesser zuschnitt. Wer freundlich fragt stößt auf offene Ohren.

Leider habe ich an das Foto mit den Brettern nicht gedacht. Ich schicke dir aber ein Foto von mir und dem Sessel, sobald ich den Stoff auf dem Polster habe und die Jutegurte gespannt sind.

Beaucoup de salutations

Jonas


11.06.2010


Salut Le Van Bo,

wieder mit neuen Bildern und diesmal scheint es so, als wenn die Bauerei am Sessel ein Ende findet(?), am Ende ist der Sessel aber noch lange nicht, das Sitzen hat doch erst begonnen! 
Mit schwerem Herzen musste er am Ende doch mit zwei Schrauben geschient werden, doch nachdem er sich hat stabilisieren können, wich die Unmut dem Wohlwollen (_




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Johannes Schreiter - Der Heimwerker
27 Jahre, Sozialpädagoge in Köln
Eigenbau ohne Werkstatt
Fichteleimholz
Kosten: 15 Euro
Kissen von IKEA Sofa Lillberg



21.03.2010
Hallo!

Ich habe Ihren Beitrag eben bei Kowalski trifft Schmidt gesehen und interessiere mich sehr für den Bau eines 24 Euro Sessels. Er gefällt mir sehr gut, vor allem, da dieser vom Prinzip her, dem Sessel von Ole Wanscher ähnelt.
Also, ich würde mich sehr über eine Antwort bzw. den Bauplan freuen.
Vielen Dank im Voraus!

Gruß
Johannes

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25.02.2010


Hallo Prime,

danke für den Plan! Habe heute angefangen und auch fast beendet :), wenn der Schreiner vom Max Bahr nicht die Querverstrebungen um 10cm zu lang gemacht hätte. Kam mir aber eig. ganz gelegen. Musste ihn dadurch quasi um 10cm verbreitern und verlängern. Was anzumerken ist, die Baumärkte schneiden eig. nichts unter 10cm, bei mir wars ein jüngerer Typ, der mal ein Auge zu gedrückt hat. Normalerweise stellen die sich aber an, wäre schade, wenn viele versuchen deinen Stuhl zu bauen und es daran scheitert, dass der Baumarkt es nicht umsetzt, da die Maße zu schmal sind. Die Rückenlehne habe ich jeweils mit einer Schraube versehen, da ich Angst habe, wenn das nur gedübelt ist, dass es vll. bricht, wenn sich mal jemand mit mehr Schwung reinsetzt.
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25.02.2010
Hey,

zu meiner Person. Bin 27, Sozialpädagoge und wohne und arbeite in Köln. Mein Herz liegt aber irgendwie doch eher beim werkeln und designen. Bin auch schon desöfteren am schauen, nochmal was im Designbereich zu studieren, aber die ganzen Aufnahmeprüfungen, nerven mich :),
Zu meinem 24 Euro Stuhl. Ich habe erstmal Fichte genommen, hat 200x40 nur 8 Euro gekostet und für den Erstversuch war es mir nicht so wichtig gutes Holz zu verwenden. Wenn er bricht, ist es dann nicht so wild. Kiefer hätte glaube 28 gekostet in 200x40, 150 haben die nicht. Das mit dem Mindestmaß beim Schneiden kenne ich aber auch von anderen Baumärkten, Obi z.B. handelt da auch so. Muss man vll. Glück haben, an jemand zu kommen, der das nicht so eng sieht.

Gruß
Jo
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31.03.2010





Hallo Prime!

Habe ein bißchen weiter gebastelt. Da ich keine großen Zwingen habe und meine Improvisation nicht gehalten hat, musste ich doch Schrauben verwenden. Ist auf jeden Fall schonmal recht gemütlich. Er wird jetzt noch gebeizt, die Kanten fräse ich ab und die Verzahnung der Armlehnen muss ich nochmal bearbeiten, dass ist nicht so gut gelungen, hab eich mit einer Stichsäge gemacht.
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09.04.2010
Hallo Prime,

Anbei ein paar Bilder. Der Lounge Chair ist jetzt verkauft ,an dessen Stelle kommt nun deiner hin, dazu baue ich dann demnächst auch einen passenden Hocker.
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20.04.2010
Hallo Prime,

wie gehts? Habe nun die Kissen holen können und tada, sie passen fast perfekt, musste nur beim Sitzkissen etwas Schaumstoff entfernen. Der Stuhl bedarf zwar noch etwas Feinschliff, aber momentan habe ich da keine Nerv für, aber er ist funktionstüchtig und bequem und das reicht auch erstmal
Bis denne

Gruß
Jo

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